Abitur 2024
28.06.2024
Feierliche Entlassung der Abiturientinnen und Abiturienten
Am Freitag fand die feierliche Entlassung der HGF-Abiturientinnen und Abiturienten statt. 53 junge Erwachsene erhielte ihr Reifezeugnis, darunter sieben mit einem Schnitt zwischen 1,0 und 1,5. Doch egal, welche Note letztlich vor dem Komma stand, man blickte nur in glückliche Gesichter, in die sich bei der feierlichen Abiturrede von Laura Glaser aber auch ein wenig Wehmut mischte: Sie blickte auf zwölf (oder vereinzelt auch ein oder zwei Jahre mehr) Schule mit all ihren Höhen und Tiefen zurück - Schullandheim, Austauschfahrten, Pausen, Zusammenhalt, aber auch Stress, Klassenteilungen, Covid, schlechte Noten. Laura betonte, wie endlos einem die Schulzeit als kleiner Fünftklässler vorkommt, und wie schnell diese Zeit im Rückblick vergangen ist. An der Schwelle zum eigenverantwortlichen Leben zitierte sie Taylor Swift: "The scary news is, you're on your own now. The cool news is, you're on your own now." Laura beendete ihre Rede damit, dass sie betonte, sie alle seien nun zwar alle allein verantwortlich für sich, aber nie allein, denn da sind Freunde, Bekannte, die Familie.
Dr. Kuntke zitierte den Philosophen Wilhelm Weischedel, dessen drei Prinzipien Offenheit, Verantwortlichkeit und Abschiedlichkeit den Abiturienten und Abiturientinnen ein Wegweiser sein kann: Die Offenheit führt zu Wahrhaftigkeit, Toleranz und Mitleid. Aus der Verantwortlichkeit folgen Solidarität, Gerechtigkeit und Treue. Die Abschiedlichkeit ist die Fähigkeit, stets zu Abschied und Neubeginn bereit zu sein, da nur so Entwicklung stattfindet. Dies sei gerade für einen Tag wie dem der Schulentlassung natürlich sinnbildlich. Er endete mit einem Zitat aus Goethes "Iphigenie auf Tauris", bei dem Iphigenie König Thoas und seine Insel nicht ohne Segen und Abschiedswort verlassen möchte, und wünschte den 53 Schülerinnen und Schülern entsprechend "Lebt wohl!"
26.06. 2024
Zwei Schulstunden der besonderen Art bescherten die Abiturienten unserer Schulgemeinschaft: Beim Abischerz mussten Lehrer und Schüler gegeneinander und miteinander antreten, die Verlierer mussten sich tätowieren lassen – natürlich nur in Form von Aufklebern. Dabei zeigten alle ungeahnte Talente: Der Schulleiter machte mal eben 52 Liegestützen, andere Lehrer rappten über mordende Hamster, übersetzten Redewendungen ins Marsianische oder warfen (frisch gewaschene!) Socken und Tennisbälle in Eimer. Ob schließlich Lehrer oder Schüler gewonnen haben, war unwesentlich, weil das gemeinsame Lachen, Anfeuern, Jubeln und Spaßhaben wichtiger war.