Planspiel DDR - Eine Zeitreise in das geteilte Deutschland
Dank Beate Michel sowie Birgit und Uwe Hilmer war diese Zeitreise zurück in die Epoche der DDR den 10. Klassen des Herder-Gymnasiums Forchheim am 30. sowie 31. Januar dieses Jahres möglich. Das Planspiel DDR ist eine einzigartige Möglichkeit, in die Zeit des geteilten Deutschlands einzutauchen und die Herausforderungen sowie politischen Entscheidungen der DDR nachzuerleben. Es ermöglicht den Teilnehmern, in die Rolle von politischen Entscheidungsträgern der SED, Stasimitgliedern sowie kritischen Jugendlichen zu schlüpfen und in einer simulierten Umgebung Lösungen für die herausfordernden Umstände der damaligen Epoche zu entwickeln.
Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, ihre politischen Fähigkeiten und ihr Verhandlungsgeschick unter Beweis zu stellen, außerdem müssen sie sich mit komplexen Fragen auseinandersetzen und Entscheidungen treffen, die Auswirkungen auf die Bevölkerung der DDR haben können. Dabei spielen historische Fakten und Realismus eine große Rolle, um den authentischen Charakter des Planspiels aufrecht zu erhalten.
Während die Beteiligten der Jugendgruppe einen Songtext schreiben und die Musik zu Zeiten der DDR genauer analysieren, erfährt die Gruppe der Stasimitglieder Verschiedenes über Verhörtechniken und Psychologie. Die SED-Interessierten lernten, wie sie ihre Macht geschickt ausnutzen und zur Geltung bringen können. Anfangs nur innerhalb der Gruppe, wurde später auch mit den anderen Spielern interagiert. Verhöre wurden abgehalten, Briefe verschickt, Diskussionen geführt, Angebote unterbreitet und Drohungen ausgesprochen, genauso wie es zu Zeiten des geteilten Deutschlands Gang und Gebe war.
Durch gerade diese Interaktionen wurde das Planspiel DDR zu einer lebendigen Geschichtsstunde, in der die Schüler*innen nicht nur etwas gelernt haben, sondern auch ihre eigenen Erfahrungen machen, die Bedingungen der damaligen Epoche besser verstehen und die Auswirkungen dieser selbst erfahren konnten.
Mia Wüstner, 10a