Baumpflanzaktion

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Zwei Ballerinen fürs Herder

Seit Ende Mai stehen auf dem Gelände des Herder-Gymnasiums hinter dem C-Bau zwei Apfelbäumchen. Gepflanzt wurden sie von Schülerinnen und Schülern der Klasse 10A. In Zusammenarbeit mit ihrer Klassleiterin Maria Virnekäs hatten die Zehntklässler entschieden, ihr Preisgeld vom Stadtradeln 2023 in den Umwelt- und Klimaschutz zu investieren.

Ein Mitarbeiter des Landratsamtes, das als Sachaufwandsträger das Vorhaben begleitete, erklärte vor Ort die Grundlagen des Obstanbaus: Viele Obstbäume bestehen aus zwei „Teilen“, der Wurzel, die aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit ausgewählt wird, und dem Edelreis (Reis = Zweig), der von einer anderen, weniger robusten Sorte stammt, die aber die gewünschten Eigenschaften wie z.B. süße Früchte trägt. Beide Teile werden an einer Schnittstelle, dem „Veredelungsknoten“, fixiert und wachsen zusammen. Der Veredelungsknoten muss beim Pflanzen immer über der Erde liegen. Außerdem benötigen junge Bäumchen regelmäßig Wasser. - Hier richteten sich alle Augen auf unsere Hausmeister Jan Gruszka und Jürgen Spörl, die den Wink verstanden und sich netterweise sofort bereit erklärten, fürs Gießen zu sorgen.

Nach soviel Theorie schritten Carlo und Jan zur Tat und schwangen den Spaten. Das Wetter (fieser Nieselregen) und der Boden (hart und steinig) erwiesen sich als echte Herausforderung. Mit Teamarbeit und Ansporn durch die Klassenkameraden wurde diese Hürde überwunden und die Bäume standen bald schlank und aufrecht da, wie ihr Name - Ballerina- oder Säulenapfelbaum, verspricht.

Sowohl die stellvertretende Landrätin Rosi Kraus als auch unser Schulleiter lobten in einer kurzen Ansprache das Engagement. Die Schüler bewiesen damit, dass ihnen die Zukunft am Herzen liegt und dass sie aktiv und symbolträchtig daran arbeiten wollen.

Die Daumen sind gedrückt, dass die Schülerinnen und Schüler bereits im nächsten Jahr die - im wahrsten Sinne des Wortes - Früchte ihrer Arbeit ernten können.